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Ladrones De Sueños (2010)

by Bettina Belitz(Favorite Author)
3.62 of 5 Votes: 3
languge
English
genre
publisher
Anaya infantil y juvenil
series
Splitterherz
review 1: Äußeres Erscheinungsbild:Ich denke, der Script5 Verlag kann nur gute Cover zustande bringen. Besonderen Zusammenhang zwischen Inhalt und Cover kann ich aber nicht herstellen, genau so wenig zwischen Titel und Inhalt.Eigene Meinung:Das Buch hatte ich so eigentlich gar nicht auf dem Schirm, da ich den Klappentext als zu nichtsaussagend empfand. Nachdem ich aber den Script5 Verlag zu meinem Lieblingsverlag (neben ivi) auserkoren hatte und ich sah, dass es dieses Buch als Taschenbuch gab, dachte ich ich kann ja gar nichts falsch machen.Die Idee mit den Nachmahren an sich finde ich sehr interessant und habe zu dieser Thematik auch noch nichts gelesen. Jedoch sind mir viel zu viele Parallelen zu Vampiren zu finden, besonders zu denen von Stephanie Meyer und die finde ich graus... moreig.Die Handlung ist manchmal fürchterlich in die Länge gezogen und ist teilweise langatmig. Besonders am Anfang hatte ich große Probleme in das Buch hereinzukommen und habe mehrere Tage für die ersten 200 Seiten gebraucht. Dann gibt es jedoch wieder Passagen, die ich richtig gut fand und wo ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.Probleme am Anfang bereitete mir auch der Schreibstil, denn der ist teilweise sehr ausholend und viel zu detailliert. Mit der Zeit habe ich an diesen langatmigen Stellen die Sätze nur überflogen. Insgesamt finde ich ihre Beschreibungen aber doch recht schön und zum Ende hin kommt dann auch richtig Spannung in die Geschichte.Auch die Haupcharaktere sind nicht so der Brüller:Ellie ist (besonders anfangs) recht anstrengend und meistens mies gelaunt. Ihre Meckerei und ihre ständige Müdigkeit haben mir mehrmals den letzten Nerv geraubt. Und sie ist einfach sowas von verstellt und nicht sie selbst. Mit der Zeit lässt sie sich in die Karten schauen und ich mochte sie mehr. Sie ist einfach nur ein einsamer Teenager, der Freunde will, aber nicht weiß wie und sich auch nicht wirklich anstrengt.Und bei Colin bin ich auch sehr zwiegespalten. Er ist vor allem mysteriös. Dann ist er mal freundlich und hilfsbereit, nur um im nächsten Moment wieder kalt und abweisen zu sein. Entscheid dich mal!Nur die Nebencharaktere wie Ellies Eltern und Tillmann haben mir fast durchweg alle sehr gut gefallen. Ein kleines Highlight waren Kater Mr X und Louis, das Pferd.Die Beziehung kommt auch nur sehr langsam ins Rollen und manchmal konnte ich Elisabeths Schwärmereien nicht nachvollziehen. Auch fand ich dieses Hin und Her manchmal echt belastend.Das Ende an sich ist doch sehr rund und ich bin am Überlegen, ob ich weiterlesen. Der größte Minuspunkt waren ja die langatmigen Stellen und wenn ich da sehe, dass Band 2 noch mal 50 Seiten mehr hat schwant mir Böses.Fazit:Ein Buch mit schwerem Einstieg und nicht sonderlich sympatischer Protagonistin, dass jedoch in der zweiten Hälfte besser wurde. Endlich kam Spannung auf und auch Ellie wurde etwas erwachsener. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich weiterlesen werde.
review 2: Zitat:„Er wusste genau, was er tat. Und doch wirkte er selbstvergessen. Er tauchte in etwas ein, was ich nicht kannte, was mir verborgen blieb. Er schottete sich ab. Er war woanders – weit, weit weg.“(S. 218)„Vielleicht würde ich ja aufwachen und alles wäre nur ein Traum. An diese Hoffnung klammerte ich mich.Doch ich wusste genau: Mein bisheriges Leben war ein Traum gewesen. Das jetzt war die Wirklichkeit.“(S. 267)„Ich hasse dich, Colin“, fauchte ich und wischte meine Tränen weg, damit er sie nicht stehlen konnte. „Ich hasse dich so sehr.“(S. 431)Inhalt:Elisabeth, kurz Ellie, zieht mit ihren Eltern in das 400-Seelen-Nest Kaulenfeld. Die Müdigkeit, die sie stets überfällt, schiebt sie auf das Vermissen des früheren Wohnorts Köln. Für die seltsamen Träume hat sie jedoch keine Erklärung. Dennoch zieht es sie immer und immer wieder zu diesem einen Traum mit dem Säugling.Als sie bei einem Spaziergang von einem Unwetter überrascht wird, sieht sie ihn wieder: Diesen jungen Mann auf dem riesigen schwarzen Pferd, den sie am Tag ihrer Ankunft in Kaulenfeld schon einmal bemerkt hatte – und er rettet sie unter merkwürdigen Umständen.Als sie stets eine undefinierbare Angst überkommt, beruhigt sie eine Stimme – worauf Ellie vermutet, verrückt zu werden. Die Stimme flüstert ihr immer öfter etwas zu: Ellie solle sich erinnern…An die ständige Missachtung, mit der sie von allen anderen Kindern bestraft wurde? Etwa an die Heulsuse, die sie früher war, weil sie Gefühle anderer auf so besondere Art selbst spüren konnte? Ellie fasst einen Entschluss: sie will sich in Kaulenfeld einleben. Die Operation „Landleben“ beginnt – und endet immer wieder in der Nähe des mysteriösen Colin, ihrem Retter, zu dem sie sich gleichermaßen hingezogen und abgestoßen fühlt. Stück für Stück kommt sie hinter sein Geheimnis, das gleichzeitig nicht nur seines ist… und dabei verändert sich Ellie selbst.Meinung:Vor dieser Rezension hätte ich mich am liebsten gedrückt. Nicht weil „Splitterherz“ furchtbar schlecht war – nein, nichts dergleichen… Aber „Splitterherz“ lebt von dieser ganz besonderen Atmosphäre, die sich nur sehr schwer beschreiben lässt.Gerade zu Beginn war diese für mich etwas seltsam, befremdlich. Die Autorin konfrontierte mich mit einer schlechtgelaunten, miesepetrigen Protagonistin, die nach dem Umzug von Köln in dieses kleine Dorf glaubt, „alles“ verloren zu haben. Ein Grund, lieber öfter mal die Augen zu schließen und zu schlafen. Nach und nach kristallisiert sich heraus, dass es für die Müdigkeitsanfälle und Schlafattacken einen anderen Grund gibt. Für diese Erkenntnis benötigt es aber knapp ein Drittel des Buches. Ab diesem Moment mutiert die anfänglich etwas zäh dahinfließende Geschichte aber zu einem reißenden Strom. Denn die Offenbarungen, Geheimnisse und Ereignisse überschlagen sich und meine von Anfang vorhandene Neugier wurde gestillt. Ellie erzählt in der Ich-Perspektive Vergangenheit, aber durch gewisse Umstände bekommen wir auch einen tieferen Einblick in das Innere von Colin.Bis auf oder gerade wegen ihrer „Launen“ ist Elisabeth, Ellie, Elisa oder auch Lassie genannt, eine authentische Protagonistin, mit deren „Normalität“ sich wohl jeder Leser identifizieren kann. Seite für Seite entfernt sie sich aber von diesem normalen Mädchen, bekommt Ecken und Kanten… Sei es durch ihre seltsamen Träume, ihre Gedächtnislücken oder ihre Neigung, überall einzuschlafen. Immer mehr erhärtet sich der Verdacht, wer für diese besonderen Zustände verantwortlich sein könnte: Colin, der mysteriöse und für Ellie faszinierende und gefährliche junge Mann. Im Gegensatz zu der gängigen Jugendliteratur wird Colin nicht von aller (weiblichen!) Welt angehimmelt. Nein! Er wird von manchen sogar als hässlich empfunden… Und mögen tut ihn auch keiner. Warum das so ist, erfährt Ellie gemeinsam mit dem Leser, als sie hinter sein Geheimnis kommt.Colin, der mystische Retter, der düstere Badboy, der allein in einem Haus mitten im Wald wohnt, von Nachtfalter bekuschelt wird, eine „Sonnenallergie“ mit seltsamen Auswirkungen hat und eine sehr innige „Beziehung“ zu seinem schwarzen Monsterpferd hat. Das war mein erster Eindruck von Colin. Aber hinter ihm steckt so viel mehr. Bei ihm ist das klassische „dunkle Geheimnis“ ein schwarzes Loch. Dunkler geht es nicht. Ihn näher kennenzulernen, seine Vergangenheit und seine Pläne zu erkunden, nimmt sich Ellie zur Aufgabe. Und ich konnte gemeinsam mit ihr hinter die Fassade des jungen Mannes schauen, fand dort Bitterkeit und Traurigkeit – und wollte nur noch wissen, warum.Erwähnenswert und ein ebenso wichtiger Part der Geschichte ist Tillmann. Er scheint Ellies einziger wahrer Freund. Ein Mensch, auf den man sich verlassen kann, der nie an Plänen zweifelt. Er ist für Ellie genauso wichtig wie Ellie für ihn.Frau Belitz‘ Stil war im ersten Moment etwas ungewohnt. Sie arbeitet des Öfteren mit Rückblicken, was gemeinsam mit den (Tag-)Träumen anfangs etwas verwirrend war. Immer wieder blitzte die Frage auf, was jetzt real war, ob ich was verpasst habe… Bis mich die Geschichte dann wieder einholte. Ihr Schreibstil ist sehr detailliert. Sie beschreibt sehr bildhaft und gut vorstellbar. Die von ihr aufgebaute Stimmung ist düster, beinahe melancholisch. Dunkle Merkmale überwiegen, sie hat viel mit Ängsten und Phobien gearbeitet, was perfekt zu der von ihr entwickelten Geschichte passt.Nachdem ich mir die Hintergründe von Ellies und Colins Verhalten Stück für Stück erkämpfen musste, verrate ich hier natürlich nichts über die Grundidee der Autorin. Ich verrate nur so viel: Für mich war sie neu und besonders, so ganz abseits des Urban-Fantasy-Mainstreams. Frau Belitz hat ihre Gedanken wunderbar mit „Allgemeinwissen“ verknüpft und sehr gut begründet und zieht so den Leser in ihren Bann.Die von Anfang an provozierte Neugierde schlägt nur langsam in echte Spannung um. Diese steigert sich ebenfalls gemächlich, aber kontinuierlich bis zum Showdown. In diesem ersten Band der Trilogie werden selbstverständlich nicht alle Fragen komplett beantwortet, auch das Ende ist nur auf den ersten Blick zufriedenstellend. Umso neugieriger bin ich auf die Fortsetzungen.Urteil:Die Idee und die Atmosphäre von „Splitterherz“ sind besonders. Man muss in die von Frau Belitz erschaffene Welt eintauchen – mit Haut und Haar. Man muss sich Ängsten und Albträumen stellen, man muss sich auf den speziellen Stil einlassen. Wenn man dies schafft, erlebt man eine fantastische Geschichte weit abseits des Mainstreams. Spannung, Fantasie, das Spiel mit Phobien und eine etwas andere Romanze, den Kampf um die Liebe ohne sich selbst zu zerstören. All das ist „Splitterherz“.Der etwas zähe Einstieg und das äußerst verwirrende erste Drittel störten anfangs meinen Lesespaß immens. Daher reicht es nicht ganz für die Höchstwertung. Ich honoriere Frau Belitz‘ Trilogieauftakt daher mit guten 4 Büchern.Es ist ein Must-Read für Fans anderer Geschichten, die einer düsteren Stimmung nicht abgeneigt sind und auch ein paar Umwege in Kauf nehmen, um Antworten zu bekommen.Die Serie:1. Splitterherz2. Scherbenmond3. Dornenkuss©his-and-her-books.blogspot.de less
Reviews (see all)
sidney
Bis auf die homophoben Aussetzer war das Buch wirklich überraschend gut!
Peter
Tolles Buch ! Das Ende finde ich traurig, aber ich hoffe es wird noch.
gulo
Review to come...wenn ich irgendwann mal mehr Zeit habe xD
joshiyoshi
Me ha encantado!!!! lo quiero volver a leer :D
Sharon
Neskutočná nuda.
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Review will shown on site after approval.
(Review will shown on site after approval)
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