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Dunkelsprung (2014)

by Leonie Swann(Favorite Author)
4.38 of 5 Votes: 2
ISBN
3442313872 (ISBN13: 9783442313877)
languge
English
genre
publisher
Goldmann
review 1: KurzbeschreibungEin Flohzirkus in London, eine verwunschene Villa in Yorkshire und eine geheimnisvolle Meerjungfrau – entdecken Sie eine ganz neue Welt!Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existentiellen Fragen konfrontiert: Wie befreit man ein... moree Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt ...(Quelle: Goldmann Verlag)Meine MeinungJulius hat viele Berufe, ist doch Goldschmiedekünstler, Flohzirkusdirektor und ehemaliger Einbrecher in einer Person. Eines Nachts kommen ihm aber seine Flöhe abhanden und er kommt fast um vor Trauer. Eine Nixe ersehnt seine Rettung. Hilfe bekommt Julius von Elizabeth, einer Frau mit zwei Hörnern. Doch die Gefahren sind noch immer nicht gebannt.Eine Spur führt sie zu Emily, die zwar alt ist aber wirklich sehr merkwürdige Figuren bei sich beherbergt. Unterwegs treffen sie auf dem Privatdetektiv Frank Green. Er scheint auch irgendwie merkwürdig und etwas neben der Spur zu sein. Doch er hat auch Ziele, die denen von Julius gar nicht mal so unähnlich sind …Der Roman „Dunkelsprung“ stammt von der Autorin Leonie Swann. Für mich war dies das erste Buch der Autorin, das den Untertitel „Vielleicht kein Märchen“ trägt. Vom Klappentext angesprochen war ich sehr neugierig auf die Geschichte.Bereits nach ein paar Seiten war mir klar, die Charaktere des Buches sind alle wirklich merkwürdig, ja richtig skurril.Julius, Flohzirkusdirektor, ehemaliger Einbrecher und Goldschmiedekünstler in einer Person, ist der Nachfahre eines ziemlich berühmten Magiers. Er wirkte auf mich irgendwie immer ziemlich planlos. Je öfter er die Flöhe von sich trinken lässt, desto ähnlicher wird er ihnen.Frank Green ist Privatdetektiv. Ihm schwirren immer sehr viele Dinge durch den Kopf, teilweise richtig wirr, und so wirkt er ziemlich verrückt. Vor eben dieser Verrücktheit hat John Green Angst. Er entwickelt sich im Verlauf der Geschichte zu einem Mann der weiß was er will.Diese beiden habe ich mehr oder weniger als Protagonisten identifiziert.Doch es gibt noch weitere Charaktere und Wesen im Buch. Beispielsweise eine gehörnte Frau namens Elizabeth, oder sehr viele Flöhe, die alle samt einen Namen haben oder auch einen Bösewicht, der gar nicht mal so böse ist wie man annimmt. Sie sind wirklich kreativ ausgearbeitet.Der Schreibstil der Autorin war für mich recht gewöhnungsbedürftig. Ich brauchte einige Zeit bis ich mich eingelesen hatte. Die Form des Buches ähnelt immer wieder einem Bericht. Es gibt oftmals Dinge, die nicht erwähnt werden, was es einem als Leser dann doch schwer macht zu folgen.Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Hierfür wurde die personale Erzählweise verwendet.Die Handlung ist wirklich merkwürdig. Der Einstieg ist schwierig, man kann sich irgendwie nur bedingt auf das Geschehen einlassen. Es ist alles irgendwie skurril. Einerseits kann man sagen das Buch zählt ins Fantasygenre aber irgendwie auch wieder nicht. Es ist anders, verrückt und eben merkwürdig.Es gibt mehrere Handlungsstränge und für mich persönlich herrschte über weite Teile doch ziemliches Chaos. Ich war verwirrt und erst ganz zum Ende hin lichteten sich meine Fragezeichen im Kopf etwas.Spannung bekommt die Handlung durch die Ermittlungen. Leider aber gibt es auch ein paar Längen, die in meinen Augen doch vermeidbar gewesen wären.Die Idee hinter der Geschichte empfand ich als toll und kreativ ist die Autorin auch. Allerdings hat sie das Potential nicht wirklich genutzt.Das Ende ist leider auch nicht wirklich zufriedenstellend. Ein paar meiner Fragen wurden zwar beantwortet aber es blieben leider auch einige Fragezeichen übrig, was ich doch schade finde.FazitKurz gesagt ist „Dunkelsprung: Vielleicht kein Märchen“ von Leonie Swann ein verrücktes Buch, das nicht wirklich hält was es verspricht.Skurrile aber dennoch gut ausgearbeitete Charaktere stehen hier einem recht gewöhnungsbedürftigen Stil und einer ziemlich chaotischen verrückten und nur bedingt spannenden Handlung gegenüber.Potential ist da, die Umsetzung aber lässt zu wünschen übrig.Schade!
review 2: Swann, Leonie – Dunkelsprung: Vielleicht kein MärchenWorum geht’s?Julias Birdwell ist vieles. Goldschmiedkünstler, Flohdompteur und mehr oder weniger freiwillig Einbrecher, aber als er in dieser einen Nacht gerade so mit dem Leben davon kommt und sein Unterbewusstsein ihn dazu zwingt, Ringe mit der Form eines Nixengesichts herzustellen, macht er sich auf die Suche nach einer verlorenen Erinnerung. Schnell stellt er fest, dass er in der Nacht einen Handel abgeschlossen hat und auf der Suche nach einer Nixe trifft er auf die junge Elizabeth Thorne und den Privatdetektiv Green, die beide ihre Geheimnisse haben. Doch die Verfolger sind ihnen dicht auf der Spur...SchreibstilIch habe schon vorher die beiden Schafkrimis von Leonie Swann gelesen und wirklich geliebt, deswegen war ich mir eigentlich sicher, dass ich ihr neues Buch auch lieben würde. Oder dass ich wenigstens ihren Schreibstil mögen würde. Aber ich glaube, dass sie ein gutes Beispiel dafür ist, dass Autoren sich auch in ihrem Schreibstil ihrer Geschichte anpassen können. Hier schreibt sie jedenfalls sehr poetisch, manchmal auch ein wenig abstrus, so dass es teilweise wirklich anstrengend war, dieses Buch zu lesen. Der Schreibstil ist hier ebenso speziell wie die Geschichte.Meine MeinungWer meinem Blog schon etwas länger folgt, weiß, dass ich mich immer über deutsche Fantasy freue, die nicht Mainstream ist. Hier wäre ein bisschen mehr Mainstream aber wohl eher von Vorteil gewesen.Aber zuerst möchte ich auch Lob für das tolle Cover loswerden, was mir sofort ins Auge gefallen ist. Das und der Untertitel Vielleicht kein Märchen haben in mir die Vorstellung geweckt, dass wir es hier mit einer mysteriösen, spannenden, märchenhaften Geschichte zutun haben. In gewisser Weise trifft das auch zu, denn die Charaktere sind wirklich sehr rätselhaft und überhaupt nicht leicht zu durchschauen. Während des Lesens hatte man immer wieder das Gefühl, dass man keinen blassen Schimmer hat, wer gut ist und wer nicht, wer magisch ist und wer normal und auch sonst konnte ich mich kein bisschen mit dem Protagonisten Julias Birdwell identifizieren. Er war mir so fremd, dass ich große Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte abzutauchen.Fantasy oder besser gesagt Phantasie spielt in diesem Buch eine große Rolle. Es gibt einen Magier, der einen Zirkus mit magischen Wesen leitet (davon bekommt man im Prolog gleich einen gelungenen Eindruck), und hier merkt man bereits, dass Illusion und Wirklichkeit in diesem Buch auf einer scharfen Grenze liegen. Die magischen Wesen kamen aus allen Sparten der Fantasy, teilweise waren sie mir sogar schon wieder zu suspekt und auch mit den Flöhen aus seinem Flohzirkus konnte ich nicht wirklich viel anfangen.Ich habe eine gefühlte Ewigkeit für dieses Buch gebraucht, weil ich einfach nicht in die Geschichte gefunden habe. Die Charaktere und der Plot waren mir zu abgedreht und auch die Spannung hat mir wegen der Perspektiv- und Zeitwechsel gefehlt, so dass ich letztendlich ziemlich enttäuscht von Leonie Swanns neuem Buch gewesen bin.FazitLeider, leider, leider war Dunkelsprung: Vielleicht kein Märchen kein Buch für mich. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, vielleicht bin ich in meiner Einstellung gegenüber Fantasy einfach auch nicht offen genug, aber dieses Buch war verwirrend und kurios, so dass ich mich nie fallen lassen konnte. Wer erwachsenere, "andere" Fantasy mag, sollte diesem Buch ruhig mal eine Chance geben, denn ich kann mir gut vorstellen, dass euch dieses Buch dann gefallen würde. less
Reviews (see all)
ktaylor1
Das war mal was ganz anderes. Toller Schreibstil. Mehr sage ich dazu, wenn das Buch erschienen ist.
Rina
4 SterneReichlich verrückt, aber sehr schön geschrieben und mal was ganz Anderes...
ivnbudiman
Dieses Buch umweht ein starker Hauch von Neil Gaiman. Im positiven Sinne.
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