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Chill Mal, Frau Freitag (2011)

by Frau Freitag(Favorite Author)
3.43 of 5 Votes: 5
ISBN
3548373992 (ISBN13: 9783548373997)
languge
English
publisher
Ullstein Taschenbuch
review 1: Frau Freitag berichtet aus ihrem Lehreralltag auf recht witzige Art und Weise. Sie nimmt sich dabei kein Blatt vor dem Mund, und dürfte einfach schreiben, was ihr so einfällt. Sie erzählt von ihrer Klasse einer Gesamtschule, die zum Großteil aus Schülern mit Migrationshintergrund besteht. Die Schüler interessieren sich für alles, nur nicht für die Schule und Frau Freitags Unterricht. Schminken, Schule schwänzen und Ausreden erfinden ist ja auch viel interessanter.Ich fand das Buch sehr witzig und unterhaltsam. Natürlich ist es übertrieben, wie Frau Freitag die Lage darstellt, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Lehrerin oder eine Schule es duldet, wenn Schüler fast immer fehlen oder nur frech sind. Musik hören im Unterricht? Das dürfte hier gan... morez normal sein. Wir wären vermutlich bei der Direktorin gelandet. Also man merkt schon, dass das so alles nicht stimmen kann, und Frau Freitag deutlich übertreibt. Aber genau das macht das Buch ja auch so amüsant.Zur Sprache ist zu sagen, dass Frau Freitag hauptsächlich in Jugendsprache schreibt, also versucht, die Ausdrucksweise ihrer Schüler zu übernehmen. Zum Teil sprechen die natürlich nicht grammatikalisch korrekt, was sie dann auch manchmal in ihren Erzählung macht. Das kann einen schon stören, allerdings will sie damit wohl die Art ihrer Schüler unterstreichen.Ansonsten ist es kein Buch, das man am Stück lesen kann. Da wird es dann doch etwas langweilig, da es sich nicht um eine zusammenhängende Geschichte handelt, sondern eher um Anekdoten aus einem Schuljahr. Ich habe ganz schön lange für das Buch gebraucht, auch weil ich einfach nicht den Drang verspürt habe, weiter zu lesen und wissen zu müssen, was noch kommt. Es ist halt eher etwas Witziges für Zwischendurch!
review 2: Inhalt:Frau Freitag ist Lehrerin an einer Ganztagsgesamtschule in einer deutschen Großstadt. Mit Ironie, Nettigkeit, Hilflosigkeit und ein bisschen Geschick durchlebt sie die Schulalltage, die bei ihr nicht nach dem Abitur aufgehört haben…Schreib-/Erzählstil:Etwas konfus hat mich die Gute doch gemacht, als ich dachte: Das ist schon mal da gewesen und das hat sie auch schon einmal erwähnt. Aber in jeden Schulalltag kehrt Routine ein – bei Schülern als auch bei Lehrern. Mir gefällt, dass sie ab und an witzige, bissige und ironische Kommentare auf die fadenscheinigen Entschuldigungen ihrer Schülerschaft erwidert hat. Dabei hat sie die Kinder nicht dumm dargestellt, sondern nur faul!Meine Meinung:Natürlich ist es immer schwer, solche Bücher zu rezensieren. Nein – eigentlich nicht, denn man sollte doch nicht mit aller Ernsthaftigkeit an dieses Sittenbild gehen. Das Lustige: Ich habe vor sechs Jahren meinen Realschulabschluss gemacht und mich bewusst für eine Ausbildung entschieden. Weiterhin die Schulbank drücken? – NEIN! Danke. Nicht, dass ich lernfaul bin. Manche Menschen möchten nun mal irgendwann auch mal Geld verdienen. Wenn man einen Nebenjob hat, ist der Anreiz noch größer. Das Lustige: Das Schulbild hat sich ja nicht geändert. Mein Bruder ist auf der derselben Schule und hat dieselben Lehrer, die sich in derselben Form nicht durchsetzen können (oder wollen?).Bei dem Portrait, das bei Frau Freitag schafft, musste ich auch hin und wieder an diese Lehrertypen, die sie sogar beschreibt, denken. Grandios. Der Chemielehrer, den man wirklich nur hinter brutzelnden Reagenzgläsern sah, weil er so streng und unnachgiebig ist? Klar. Kennt beinahe jeder. Oder die Erdkundelehrerin, die mich heute noch lynchen würde, wenn ich ihr mal kurz die Weltkarte (hier reicht schon Europa) erklärte? Gerne, bitte sehr, kein Problem.Aber auch die Schüler, ich schwöre. Die reden genauso, wie sie reden. Ich nix mehr Schule gehen, aber meine Geschwister. Meine Schwester redet ab und an in einem mehr oder minder(bemittelten) Ghettoversuchsweiseslang, mein Bruder bringt ständig neue Ausdrücke mit. Er ist wohl eine Art Lieblingsschüler: Etwas faul, aber schlagfertig, witzig und sogar die Lehrerin muss sich in solchen Momenten das Lachen verkneifen, damit er nicht merkt, wie sehr sie auf seiner Seite steht. Das zeigt wiederum: Lehrer, ich schwöre, sind auch nur Menschen. Gut – Frau Freitag ist da etwas härter, weil sie selbst am dritten Ferientag noch zur Schule fährt, weil sie nun mal denkt, es fände Unterricht statt. Aber bei ihr zeigt das nur Einsatz. Dass sie Noten nach Sympathie vergibt, ist so auch nicht richtig. Schließlich erklärt sie sich hier in einem Umfang, der logisch erscheint. Denn seien wir doch mal gaaanz ehrlich zu uns selbst: Wer würde nicht vorher ganz genau prüfen, ob man nicht doch eine Vier mit einem langen Minus anstatt einer Fünf geben kann? (Haben meine Lehrer ab und an gemacht…)Fazit:Ein Sittenbild – bitte nicht zu Ernst genommen –, das man sich gerne zu Gemüte führen kann. Hier sei nochmals erwähnt, dass Frau Freitag ihre Schüler nicht als DUMM, sondern FAUL bezeichnet. Eine lustige, selbstironische und auch irgendwie hilflose Frau! less
Reviews (see all)
isabella
nach 150 Seiten abgebrochen, laaangweilig
laura
Fun and sometimes even realistic
hello
Oh, the accuracy!!
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