Ursula Poznanski: Aquila – Rezension

 

Inhalt:

Nika wacht in ihrer Wohnung auf und kann sich nicht erinnern, wie sie da hin gekommen ist. Sie ist fast vollständig bekleidet, und ihre Kleidung ist schmutzig und feucht.

Schnell stellt sie fest, dass sie einen Filmriss hat — aber das ist nicht das schlimmste — es ist nicht Sonntag, sondern Dienstag. Ihre Mitbewohnerin ist nicht da; desgleichen sind Nikas Hausschlüssel, Handy und Pass verschwunden und Nika kann auch über ihren Verbleib nichts in Erfahrung bringen. Dafür entdeckt sie kryptische Mitteilungen die sie offenbar selbst aufgeschrieben hat.

Nika macht sich daran, die Botschaften zu entschlüsseln. Was wird sie in Erfahrung bringen? Was hat sie in der verlorenen Zeit gemacht? Sie muss mit dem schlimmsten rechnen…

Meine Meinung:

Nachdem mich Elanus voriges Jahr nicht 100% überzeugen konnte, war ich ziemlich gespannt auf Aquila. Diesmal wählte ich die Hörbuchfassung. Laura Maire liest das Buch hervorragend. Die weibliche Stimme passt natürlich super, da wir zur Abwechselung mal wieder eine weibliche Protagonistin haben.
Natürlich kann man sich fragen, wieso denn jemand, der kaum italienisch spricht — und noch weniger versteht — ausgerechnet in Italien studiert, und sich dann dort auch nur mit deutschen Kommilitonen umgibt, aber das nur nebenbei.
Die Geschichte fängt recht langsam an, und wirklich schnell wird sie auch nie, aber das ist natürlich durch Nikas Gedächtnisverlust bedingt — die Erinnerungen wollen sich einfach nicht einstellen.
So weiß man bis zum Schluss nicht, wer jetzt was gemacht oder nicht gemacht hat, wem Nika vertrauen kann, und wie das alles zusammenhängt.

Die Spannung ist also garantiert, und sie bleibt auch bis zuletzt erhalten.
Im Gegensatz zu ‘Layers’, dessen Protagonist auch einen Teil seiner Erinnerung verloren hat, und wo absichtlich darauf verzichtet wurde, eine Stadt festzulegen, spielt Aquila in einer bestimmten Stadt, nämlich in Siena.
Man bekommt direkt Lust, Siena einmal zu besuchen.
Fazit: ein rundum gelungenes Jugendbuch aus der Feder von Ursula Poznanski.

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