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Os Irmãos Tanner (1907)

by Robert Walser(Favorite Author)

4.04 of 5 Votes: 1

ISBN

9896411255 (ISBN13: 9789896411251)

languge

English

genre

Fiction

publisher

Relógio D'Água

review 1: WALSER, Robert: „Geschwister Tanner“, Frankfurt 1983Dieses Buch habe ich mehrfach zur Hand genommen und erst nach Jahren des Besitzes – ein Geschenk meines Freundes Franz Jantsch – zu lesen begonnen. Es führt in eine andere Zeit, in eine andere Welt. In eine Zeit, wo es noch Köchinnen und Diener in der Familie gibt.Robert Walser stammt aus einer kinderreichen Schweizer Familie und dieser Hintergrund spiegelt sich auch in diesem Buch wider. Es kommen seine Brüder – der Maler, der Dichter und der Gelehrte – und seine Schwester die Lehrerin vor. Er selbst wechselt oft den Job. Sein Bruder macht sich Sorgen, er aber geht zufrieden und unbeschwert durch die Welt. Er hat Zeit über sein – noch kurzes – Leben nachzudenken. Etwa an die Schulzeit: „Es war in un... moreserer Klasse Mode geworden, die Streber zu verachten, deshalb kam es öfters vor, dass sich intelligente und kluge Schüler aus Vorsicht einfach dumm stellten. Dieses Verhalten, wenn es bekannt wurde, galt als musterhaftes Betragen unter uns.“ (Seite 118). Auch Simon, die Romanfigur war ein guter Schüler, der sich schlechter darstellte, um bei den Kameraden gut anzukommen. Seinem Bruder, dem Maler lässt er sagen: „Ob ich hundert Landschaften male oder zwei, ist das nicht ganz gleichgültig? Es kann einer immer malen und bleibt doch ein Stümper, dem es nie einfällt, seinen Bildern einen Hauch von seinen Erfahrungen einzugeben …“ (Seite 93) Einige Monate lebt er bei der Schwester, der Lehrerin und baut eine Beziehung zu ihr auf, die mehr eine Freundschaft, als eine geschwisterliche ist. Über das Zusammenleben sagt die Schwester: „du warst so still in der Nacht, du vermehrtest mit deinem Schlaf die Stille. (Seite 179) Aber auch von hier zieht es ihn weiter.Dann war die Hauptfigur des Romans – so wie auch der Dichter im echten Leben – Hausdiener. Nach einigen Wochen gab er auch das wieder auf und es blieb ihm nur mehr ein Notstandsjob als Schreiber einer Organisation für Mittellose. Mit diesem Einkommen konnte er nicht einmal sein Zimmer bezahlen.Der Roman endet in der Villa, in der er einmal wohnte und die zu diesem Zeitpunkt ein Altenheim war. Er kam mit der Verwalterin ins Gespräch und erzählte ihr sein Leben und von seiner Familie. Die Verwalterin fand Gefallen in ihm und bat ihn um einen Spaziergang in der Winterlandschaft.(Hinterbrühl, 03.07.2012)
review 2: Okay, this was one of the oddest experiences I have ever had with a book. And that is saying something.Walser has written the closet to the way I think that I have ever seen. So much closer than myself that is for sure. It was so close in fact that I had to take breaks from reading this to read other things as it felt like a sort of astral projection psychotherapy session that I was not sure I wanted.Walser's prose style is tangential and less than gripping. I say that not in a bad way, his words rappelled onto the page like those large glorious snow flakes that you only ever see every few years, the ones that look akin to cotton balls and the ones that hit your glasses like invisible water balloons. It is hard to keep up with it, it is so slight. I am fairly certain I have never read a writer so deft in slightness. And I would find myself having to read long passages again just to make sure both that I captured the meaning and to see just what I was missing. If I was missing anything. I kept finding that I was not, but am utterly convinced that I surely missed a lot.Some of Walser's paragraphs plod on like Henry James, but where his felt dense, as in having to rearrange the furniture in the room you are sitting in to make room for it, Walser's is airy in a way that shocked me. Shocked me in that it could be so simple. But just the same, Walser's paragraphs can run pages, and this makes it hard to keep up with the central thrust of his story, as they are peppered with tangents and the end hardly ever seems to play nicely with the beginning.I say this, not as much as a complaint as I found this book enjoyable, but as a warning to those who may find this off putting. Plot is not exactly The Tanners strong suit. It is all about the characters and how they unravel. How they exist. And their interactions. Though I have a theory that all the voices come from the main character's head and not from his siblings. But it would take too much time and effort to confirm this. A very strange and ultimately rewarding book. It is obviously not of this time, but eerily fits this time quite well. less

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